Industrie

MIG-Schweißen – 4 effektive Tipps

MIG-Schweißen
Geschrieben von Iris

Zu einem sehr beliebtem Schweißverfahren zählt das sogenannte MIG-Schweißen. Die Abkürzung MIG steht dabei für Metallschweißen mit inerten Gasen. Es kommt zum Einsatz, wenn Sie Nichteisenmetalle schweißen möchten.

Das Verfahren ist dementsprechend einfach umzusetzen, weswegen es gerade bei Hobbyschweißern zu einer der beliebtesten Schweißmethoden zählt. Vielfach bezeichnen Experten das Verfahren als Lichtbogenschweißen.

Das Schweißgerät ist mit einem Brenner verbunden, durch das Sie die Elektrode führen. Anschließend wird ein Schutzgas freigesetzt, welches den Schweißdraht und den Lichtbogen vor Oxidation schützt.

Tipps und Tricks rund ums MIG-Schweißen

Um optimale Ergebnisse erzielen zu können, müssen Sie das Schweißgerät richtig einstellen. Der Schweißdraht ist auf einer Spule aufgewickelt und Sie müssen es in das Gerät einspeisen. So gewährleisten Sie eine stetige Versorgung mit dem Draht.

Hier sollten Sie – je nach Material und Durchmesser – den richtigen Draht wählen. Die meisten Drähte weisen einen Durchmesser von 0,8 bis 1,2 Millimeter auf, besonders dicke oder dünne Drähte stellen jedoch eine ebenso gängige Lösung dar.

Nachdem Sie den Draht in das Schweißgerät eingeführt haben, sollten Sie Spritzer am Brenner entfernen. Dies ist unerlässlich, da die Schweißnaht andernfalls schnell porös wird. Zur Vorbeugung solcher Ablagerungen eignen sich unterschiedliche Gele und Sprays.

Die Vorteile des Verfahrens

Einer der Vorteile sind die geringen Kosten dieses Schweißverfahrens. Selbst Hobbyschweißer können sich ein qualitativ hochwertiges Gerät bereits kaufen. Die meisten dieser Geräte beginnen bereits bei 250 bis 300 Euro.

Das Schweißverfahren ist leicht zu erlernen, was ein weiterer Vorzug des Verfahrens ist. Die Handhabe der Geräte ist leicht nachzuvollziehen und binnen weniger Minuten zu lernen.

Die Geschwindigkeit und der nahezu komplette Entfall der Nachbereitung sind weitere Vorzüge, welche das Verfahren mit sich bringt. Das Schutzgas verhindert die Oxidation, wodurch Sie die Schweißnaht von der Luft abschirmen. Außerdem vermeiden Sie eine Beeinflussung der Schweißnaht. Durch das gleichmäßige Schmelzen der Elektrode sind kontinuierliche und gleichbleibende Ergebnisse möglich.

Nachteile der MIG-Schweißmethode

Es gibt auch Nachteile des MIG-Schweißens. So besteht die Möglichkeit, dass die Gase leicht verwehen, weswegen sich dieses Verfahren nicht zur Anwendung im Freien eignet. Die Arbeit mit dieser Methode ist somit auf Innenräume beschränkt.

Es benötigt, auch wenn die Grundlagen schnell erlernt sind, dennoch eines gewissen Erfahrungsschatzes. Ebenso muss eine gründliche Vorbereitung erfolgen. So müssen die Schweißstöße frei von Lacken, Fetten und Ölen sein. Die Reinigung erfolgt in der Regel mechanisch.

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Iris

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